Am Wanderparkplatz Spay befindet sich das Portal des Traumpfädchens Spayer BlickinsTal. Aufgrund des Reliefs empfiehlt es sich den Weg mit festen Wanderstiefeln gegen den Uhrzeigersinn zu laufen. Daher wendet man sich, sobald man nach 100m den Startpunkt der Runde erreicht hat, rechts einem ansteigenden Waldpfad zu.
Der führt stetig bergan, quert dabei die Zufahrt zur Grillhütte und passiert eine Wasserpumpstation. Nach deutlichem Höhengewinn markiert die kleine Sebastianuskapelle mitten im Wald den ersten Wendepunkt der Tour. Denn nun geht es auf verschlungenem Pfad talwärts, wobei ein Hauch von Urwaldatmosphäre aufkommt. Unvermittelt verlässt man das Gehölz und kann sich bei der folgenden Passage auf bequemem Talweg von dieser ersten Anstrengung erholen. Bänke am Wegesrand stehen zur Pause bereit und bieten tolle Blicke auf die eindrucksvolle Marksburg!
Bald biegt das Traumpfädchen links ab und die nächste Herausforderung beginnt: der Aufstieg zum Rheinplateau. Schritt für Schritt geht es an den Kreuzwegstationen vorbei, erst durch Wiesen, später durch lichten Wald. Dort gesellt sich der Traumpfad Rheingoldbogen dazu. Gemeinsam erreicht man nach 1.6 km die Muttergotteskapelle. Von hier ist es dann nur noch ein kurzer Anstieg bis zur Theoretikerhütte, die am Waldrand mit schönem Talblick zur Verschnaufpause bereitsteht.
Anschließend geht es auf bequemen Feldwegen fast ohne Höhendifferenz sehr aussichtsreich durch die offene Flur. Mit einigen Schlenkern erreicht man die Hangkante, wo die Trennung vom Traumpfad ansteht. Das Traumpfädchen nutzt einen herrlichen Naturweg, der teils sogar Züge eines Hohlweges trägt. Vorbei an einem ersten Blick auf den Rhein geht es deutlich abwärts, bis sich die Hecken öffnen und nach 4.1 km ein grandioser Rheinblick zu bewundern ist. Nur gut, dass hier eine Bank steht! Beim Rückanstieg zum Plateau ist wieder Kondition gefordert, doch dank kurzweiliger Wegführung, umgeben von Hecken, Wiesen und Wald ist der Aufstieg schnell gemeistert. Am Grillplatz Spay, bietet sich noch einmal die Möglichkeit ins Tal zu blicken, bevor mit dem Rechtsknick auf einen tollen Pfad der Endabstieg beginnt. Durch artenreichen Laubmischwald läuft man abwärts, einige steile Passagen verlangen v.a. bei Nässe gute Trittsicherheit. Doch dann ist es geschafft und der asphaltierte Talweg nahe der B9 ist erreicht. Nun ist es nicht mehr weit und man steht wieder am Startpunkt der Runde, von wo man rechts hinab zum Parkplatz abbiegt.