Am Parkplatz in der Koblenz-Olper-Straße 167 beginnt die Runde durch den Kulturpark Sayn. Nach dem Steg über den Saynbach steht man am Start der „Sayner Aussichten“, die man am besten im Uhrzeigersinn absolviert. Die markanten Logos führen links zum nahen Parkplatz „Schloss“, wo man die L 306 quert. Auf der anderen Seite schwingt sich der Weg pfadig bergan und erobert mit Saynsteig und Rheinsteig den Burgberg. Am Ende dieser ersten Herausforderung bietet sich von der Burg Sayn ein toller Blick ins Tal und über das Neuwieder Becken.
Nach dem Abstieg von der Burg knickt das Traumpfädchen rechts in den urigen Wald und senkt sich deutlich ab. Nach erneutem Richtungswechsel steigt man dann stetig zur nahen Oskarhöhe auf. Die dortige Schutzhütte bietet Rastgelegenheit und einen schönen Talblick.
Anschließend ist Trittsicherheit gefordert, denn in engen Serpentinen windet sich der Pfad ins Brexbachtal. Dort geht es vorbei an weiten Wiesen zum himmelhoch aufragenden Viadukt der Brexbachtalbahn. Kaum ist dieses durchschritten, führt ein Steg über den rauschenden Brexbach und es wird anstrengend! In engen Schleifen wird der Pulverberg erstürmt. So trifft man etwas außer Atem auf einen Querweg, doch Bänke laden zum Verschnaufen ein.
Während Traumpfad und Rheinsteig weiter bergan streben, beschert das Traumpfädchen nun entspanntes Waldwandern. Vorbei an der steinernen Schutzhütte der Emma-Höhe gestaltet sich der Abstieg ins Tal gemütlich, doch plötzlich dringt Jubelgeschrei ans Ohr. Wenig später klärt sich der Grund: die Route führt mitten durch den Sayner Kletterwald, wo sich Wagemutige durch die Baumwipfel schwingen.
Das Traumpfädchen bleibt bodenständig und quert die Strecke der Brexbachtalbahn, bevor eine Waldliege einen Logenblick zur ehrwürdigen Abteikirche bietet. Kurz darauf passiert der Weg die sehenswerte Kirche mit Kreuzgang und führt am Rand des Parkplatzes zu einem Steg über den Mühlenbach. Auch an der zugehörigen Heins Mühle kommt man vorbei, bevor man einem engen Pfad neben dem Wasser in ein Wohngebiet und zur Schlossstraße folgt. Beim fürstlichen Schloss quert man die Straße und nach einer kurzweiligen Runde durch den Schlosspark, vorbei am Garten der Schmetterlinge, endet die Tour nach 6,1 km wieder am Parkplatz.