Etwas außerhalb von Obermedig beginnt am Parkplatz „zum Wingert“ die spannende Zeitreise auf dem Traumpfädchen Mendiger Römerreich. Begleitet wird man dabei vom Legionär Mandius, der an einigen Stationen entlang des Weges aus der Römerzeit erzählt.
Vom Parkplatz sind es nur wenige Meter auf dem Sträßchen abwärts zum Tripelpunkt der Route. Mandius möchte den Wanderer entgegen des Uhrzeigersinns mit auf eine ungemein kurzweilige Zeitreise nehmen. Also biegt man nun rechts auf einen Wirtschaftsweg und wandert zwischen Feldern sanft bergan. Bevor man den Wald erreicht, lohnt der Blick zurück, der eine tolle Aussicht offenbart.
Kaum im Wald angelangt lockt die Moosdachhütte nebst Rastplätzen zum Picknick im Grünen. Anschließend ist Waldwandern vom Feinsten angesagt, denn wahlweise unter majestätischen Buchen oder duftenden Kiefern führen der Legionär und das Traumpfädchen entspannt durch den sehr attraktiven Wald. Dabei wird gemächlich Höhe gewonnen und im Frühsommer erfreuen leuchtend gelbe Ginster am Wegesrand.
Schließlich wird eine Weggabelung erreicht und die Logos weisen nach links. Auf weichem Waldweg beginnt die Annäherung an den Segbach. Nach 1.8 km ist es dann soweit: im Segbachtal angelangt, läutet ein scharfer Linksknick die Passage am leise murmelnden Bach ein.
Wieder ist es, neben der römischen Spurensuche, die reizvolle Natur, die für Begeisterung sorgt. Allmählich wandelt sich das tief eingeschnittene Tal zu einer Waldaue und an einer markanten alten Eiche ist es Zeit rechts zu laufen und den Wald zu verlassen. Nach Querung einer Wiese, und eines urigen Gehölzes, führt ein bequemer Feldweg durch die nun weite, offene Talaue des Segbachtals. Eine majestätische Gruppe aus riesigen Eichen und Weiden zieht jeden in den Bann und wirkt zu jeder Jahreszeit sehr beeindruckend.
Die Wiesenpassage endet an einem Querweg, auf den das Traumpfädchen links abbiegt. Wenige Schritte bergan, dann ist der Villenblick erreicht, an dem Mandius auf eine längst verschwundene römische villa rustica aufmerksam macht.
Kurz darauf überschreitet man eine Kuppe und verharrt unwillkürlich, angesichts einer phantastischen Panoramaaussicht! Aussichtsreich gestalte sich der sanfte Schlußabstieg zurück zum Parkplatz , wo nach 3.6 km diese außergewöhnlich attraktive Naturrunde und erkenntnisreiche Zeitreise zu Ende geht.